Wie macht sich das bemerkbar?
Erst wenn der Dopaminmangel eine bestimmte Grenze überschreitet, macht sich dies über Störungen in der Beweglichkeit bemerkbar. Wie das genau aussieht und welche Funktionen noch davon betroffen sind, erfährst du, wenn du weiterliest.
Parkinson macht sich vor allem durch vier ganz typische Symptome bemerkbar. Diese können bei jedem unterschiedlich stark sein und müssen auch nicht alle gleichzeitig auftreten.
1. Bestimmte Bewegungen werden immer langsamer oder sind weniger stark ausgeprägt
Wird auch als „Bradykinese“ bezeichnet und äußert sich vor allem so:
- die Arme schwingen beim Gehen nicht mit
- beim Gehen werden die Schritte kleiner, das Schlurfen nimmt zu
- die Körperhaltung ist vornübergebeugt manchmal ist es schwer, vom Stuhl aufzustehen
- Mimik und Gestik werden weniger
- die Stimme wird leiser
- das Sprechen monotoner
- die Schrift wird immer kleiner

2. Die Muskulatur ist ständig angespannt
Wird auch als „Rigor“ bezeichnet und äußert sich vor allem so:
- Beine, Arme, oft auch der ganze Körper fühlen sich steif, starr oder schwer an
- die Folge sind häufige Muskelschmerzen
- vornübergebeugte Haltung mit angewinkelten Armen

3. Die Hand oder der ganze Arm zittert
Wird auch als „Tremor“ bezeichnet und äußert sich vor allem so:
- meist ist das Zittern auf einer Körperseite stärker als auf der anderen
- es kann sein, dass nur die Hand, manchmal aber auch der Arm zittert
- es kommt nur selten vor, dass auch der Fuß oder der ganze Körper zittert
- ist am auffälligsten, wenn die Hand/der Arm ruhig, d. h. nicht in Aktion ist
- hört oft auf, wenn gezielt nach etwas gegriffen wird
- kann stärker werden, wenn der Betroffene aufgeregt ist

4. Gleichgewichtsprobleme nehmen zu (erst nach vielen Jahren)

Wird auch als „Haltungsinstabilität“ bezeichnet und äußert äußert sich vor allem so:
- es wird schwieriger, im Stehen und in Bewegung das Gleichgewicht zu halten
- wird ein Mensch mit Parkinson geschubst, kann er oft keinen Ausfallschritt machen und stürzt

Und dann gibt es noch …
Leider macht die Parkinson-Erkrankung nicht bei den Störungen der Beweglichkeit halt, sondern wirkt sich noch auf andere Funktionen des Körpers aus.
Vielleicht hast du bei deinem erkrankten Angehörigen bemerkt, dass noch ein paar andere Dinge nicht in Ordnung sind …
Man weiß heute, dass die Veränderungen im Gehirn sich nicht nur auf das Bewegungssystem auswirken, sondern dass auch andere Gebiete des zentralen und peripheren Nervensystems in Mitleidenschaft gezogen werden.
Dadurch bedingt kann es bei Menschen mit Parkinson noch zu weiteren Beschwerden oder gar Erkrankungen kommen. Wichtig ist: diese Beschwerden tauchen nicht zwangsläufig bei jedem auf und wenn doch, dann bei jedem Menschen in unterschiedlicher Stärke!
Diese Beschwerden, die auch „nicht motorische Störungen“ genannt werden, sind:









